Die Kunstaktion ist eines von vielen Projekten, die der Verband anlässlich seines 100-jährigen Bestehens organisiert. Sie trägt, wie die diesjährige "Tafel der Solidarität", den Titel "Platz für alle" und unterstützt symbolisch das Anliegen der Caritas, mit der Veranstaltung für den Wert und die Chancen einer vielfältigen Gesellschaft in Hamm zu werben.
Die künstlerisch gestalteten Stühle stehen bei der Aktion für die Vielfalt in der Hammer Bevölkerung und sollen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema anregen. Auf einer Bühne werden dazu verschiedene Interviewpartner Denkanstöße geben. Der von Otmar Alt gestaltete Stuhl wird im Laufe des Programms der "Tafel der Solidarität" meistbietend versteigert. Auch die Stühle der anderen Künstler können gegen eine Spende erworben werden.
"Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, dass es uns gelungen ist, in kurzer Zeit 100 Künstler für die Aktion zu gewinnen", berichtet die Hauptorganisatorin der Caritas, Elisabeth Wulf, und zeigt sich gespannt auf die Gestaltung der Kunstwerke. "Wir wissen aus Erfahrungen im eigenen Verband, dass Vielfalt ein echter Gewinn sein kann", erklärt Caritasvorstand Elmar Marx.
Die Caritas habe sich vor einigen Jahren für einen Kulturwandel entschieden. Seitdem fördere sie bewusst und gezielt die Vielfalt in der Dienstgemeinschaft: "Vielfalt heißt für uns nicht Beliebigkeit. Wer seine Wurzeln kennt, einen Standpunkt hat und dem anderen mit Offenheit und Respekt begegnet, ist in der Lage, Zusammenleben und Zukunft gemeinsamzu gestalten", berichtet Marx.
Der Erlös ist für die Caritas-Initiative "Zeichen der Solidarität" bestimmt, mit der Einzelfallhilfen ermöglicht und soziale Projekte in Hamm unterstützt werden.
Bei der "Tafel der Solidarität" stehen noch einige Tische zur Verfügung, die gegen eine beliebig hohe Spende reserviert werden können. Die Caritas will den Marktplatz in einen gastlichen Ort verwandeln, der zum gemeinsamen Essen und zur Begegnung einlädt. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Mai möglich im Caritas-Beratungszentrum bei Elisabeth Wulf, Telefon 144-220 oder E-Mail wulf@caritas-hamm.de.