Der Trauer Raum geben
Trauer ist etwas ganz Normales. Sie ist eine angeborene, emotionale Fähigkeit, mit Verluste umzugehen. Jede Trauer ist so individuell und einzigartig wie jeder einzelne Mensch. Sie kann nach einer gewissen Zeit einen guten Abschluss gefunden haben. Sie kann aber auch zu einer lebenslangen Begleiterin werden, die das Leben verändert, die einsam oder krank macht.
Trauer begegnet uns daher in vielen Arbeitsfeldern der Caritas - in der Altenhilfe, aber auch z. B. in Kitas, der Erziehungsberatung, der Wohnungsnotfallhilfe oder Suchtbehandlung.
Trauer kann auch den Arbeitsalltag in Teams beeinträchtigen oder lähmen, weshalb wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in solchen Situationen Hilfe anbieten und andere Unternehmen auf Wunsch unterstützen.
Um unsere Kompetenz in der Begegnung und Arbeit mit trauernden Menschen weiterzuentwickeln und die Caritas zu einer vertrauensvollen Ansprechpartnerin zu machen, haben wir im Januar 2019 das Projekt "Menschen in Trauer - MIT" ins Leben gerufen. Darin arbeiten Mitarbeiterinnen unterschiedlicher Arbeitsbereiche (Altenhilfe, Soziale Dienste) zusammen, die über Qualifikationen in der Seelsorge, Trauerbegleitung, Beratung und Therapie verfügen. Sie entwickeln bedarfsorientierte Angebote für Hammer Bürger*innen und leisten Unterstützung für die Mitarbeitenden in den Einrichtungen und Diensten der Caritas sowie in anderen Unternehmen.
Ein 2018 erarbeitetes Trauerkonzept stellt dafür eine gute Grundlage dar. Darüber hinaus versteht sich das Projekt MIT als Plattform für kollegialen Austausch, Multiplikator für fachliche Themen, Ansprechpartner für persönliche Fragestellungen und Trauerprozesse im beruflichen Kontext.
Wir sind Mitglied des Trauernetzwerks Hamm, einem Zusammenschluss verschiedener Träger, die unterschiedlichste Angebote der Trauerbegleitung für trauende Menschen anbieten