Daraus ist im Laufe der Jahrzehnte ein Verband entstanden, der heute über 850 Mitarbeiter in der Altenhilfe, der Sozialen Hilfe sowie in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe beschäftigt.
Bild links: Der Mitarbeiter-Chor und der Chor TonArt begleiteten die Soiree musikalisch.
Ein Jahr lang feierte die Caritas den runden Geburtstag mit vielen verschiedenen Aktionen. Sie alle standen unter dem Motto "Damit niemand am Rande stehen muss". Am Freitag setzte die Caritas mit einer Soirée den Schlusspunkt unter das Jubiläumsjahr, den sie aber als einen Doppelpunkt verstehen will: Die Caritas werde sich immer den neuen sozialen Herausforderungen stellen müssen.
Zahlreiche Gäste kamen in die St.-Agnes-Kirche, um gemeinsam mit der Caritas zu feiern und auf ein bewegendes Jubiläumsjahr zurückzublicken. Sie erlebten an diesem Abend, was Caritas in Hamm ausmacht: "Caritas lebt Glauben. Caritas bedeutet Teilhabe und Solidarität. Caritas setzt Zeichen, ist agil und macht Spaß", bilanzierte Moderator Felix Gaudo.
Caritasrat Jürgen Twittmann dankte in seiner Ansprache allen, die in den "zurückliegenden 100 Jahren in unterschiedlicher Verantwortung und Weise mit daran gearbeitet haben, dass die seelische und materielle Not in Hamm gelindert wird. Sie alle haben auf ihre Weise der Liebe Gottes ein Gesicht gegeben".
In eindrucksvollen Texten führten Martina Spielhoff und Benedikt Schulz die vielen Bereiche vor Augen, in denen die Caritas tätig ist. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und die stellvertretende Diözesancaritas-Direktorin, Esther van Bebber, tauschten sich in einem Zwiegespräch über die Bedeutung der Caritas für die Stadt Hamm aus. Dass die Caritas Hamm ausschließlich für die Stadt Hamm zuständig ist, habe Chancen und Grenzen gleichermaßen angesichts der fachlichen und wirtschaftlichen Anforderungen, die ständig stiegen. Die alleinige Verortung in Hamm fördere aber auch die Identifikation mit der Stadt und ihren sozialen Herausforderungen, so die beiden.
Die Caritas als ein modernen, agiles Unternehmen stellte Maria Haase vor. Die Caritas Hamm habe begonnen, eine neue Unternehmenskultur zu entwickeln. Bei der Einstellung Neuer achte die Caritas bewusst darauf, die Vielfalt in der Dienstgemeinschaft zu fördern. Haase: "Bei uns arbeiten Menschen unterschiedlicher Nationalität, Religionen und Konfessionen. Damit wollen wir nicht nur unsere Ansprechbarkeit in einer immer bunter werdenden Gesellschaft verbessern. Wir wollen damit auch unser Kreativitätspotenzial erhöhen." (WA Andreas Wartala)