Gemeinsam laden sie zu einem kostenlosen Wildessen mit frisch zubereitetem Wildgulasch für Menschen in Hamm in schwierigen Lebenslagen ein - eine Premiere, die regelmäßig wiederholt werden soll.
Gemeinsam für einen guten Zweck (von links): Elsa Pothmann und Imke Friedrich (beide Caritas Hamm), Hartmut Gerling, Margarete Wendt und Jochen Jäschke von Hegering mit seinem ausgebildeten Jagdhund Bodo – ein Team, das beim Hubertustag für obdachlose Menschen zusammenarbeitet.
Der Termin ist bewusst gewählt: Es ist der Hubertustag, an dem die Jäger ihren Schutzpatron, den heiligen Hubertus, feiern. Der Legende nach erlebte Hubertus eine Vision, die sein Leben veränderte und ihn zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Mitmenschen führte. Ein Tag, der für Fürsorge und Wertschätzung steht - passend zu der Idee, obdachlosen Menschen ein warmes Essen und ein Zeichen der Aufmerksamkeit zu schenken. "Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Hegering Pelkum obdachlosen Menschen am Hubertustag eine warme Mahlzeit und eine schöne Begegnung bieten können", sagt Elsa Pothmann, Leiterin der Wohnungsnotfallhilfe bei der Caritas Hamm. "Ein solches Zeichen der Wertschätzung ist gerade in der kalten Jahreszeit besonders wichtig."
Ein festliches Wildessen für Menschlichkeit und Begegnung
Das Wildgulasch und die Beilagen stammen aus der eigenen Jagd des Hegerings Pelkum, einer Organisationseinheit der Jägerschaft Hamm, in der sich Jägerinnen und Jäger aus dem Stadtteil Pelkum und der Umgebung engagieren. Die Mitglieder spenden nicht nur das Wild, sondern übernehmen auch die Zubereitung der Mahlzeit.
"Der Hubertustag erinnert uns daran, dankbar zu sein für das, was wir haben, und auch an diejenigen zu denken, denen es nicht so gut geht. Mit dieser Aktion möchten wir unseren Beitrag leisten und zeigen, dass Gemeinschaft und Mitgefühl echte Werte sind", sagt Jochen Jaeschke, Vorsitzender des Hegerings Pelkum. Gemeinsam mit dem Team der Caritas Hamm gestalten die Jäger eine festliche Atmosphäre, in der die Gäste ihre Mahlzeit genießen können - begleitet, angesprochen und serviert vom Caritas-Personal, fast wie in einem Restaurant.
Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die obdachlos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich: Einladungen werden an bekannten Treffpunkten ausgehängt und im persönlichen Kontakt verteilt. Es finden keine Kontrollen statt - alle Gäste sind willkommen. "Es geht darum, Wertschätzung zu zeigen und Begegnung zu ermöglichen," ergänzt Imke Friedrich, Leitung Migration und Integration bei der Caritas Hamm. "Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein warmes Essen mehr als nur Nahrung - es ist ein Zeichen der Menschlichkeit."