Am Dienstag, seinem letzten offiziellen Arbeitstag, wurde Bernward Kesting als Leiter des Caritas-Seniorenheims St. Bonifatius in den Ruhestand verabschiedet.
Bernward Kesting wurde am Dienstag als Heimleiter des Caritas-Altenheims St. Bonifatius verabschiedet. Er begrüßte gleichzeitig seine Nachfolgerin Ulrike Büchner (rechts).WA Rother
Insgesamt fast 37 Jahre war der gebürtige Sauerländer, der 1972 seine Ausbildung zum Krankenpfleger im Karolinen-Hospital in Arnsberg begann, in der Einrichtung tätig. Zum 1. November 1982 übernahm Bernward Kesting die Pflegedienstleitung in St.Bonifatius, bevor er dann drei Jahre später, am 1. Oktober 1985, Leiter der Einrichtung wurde.
In seine Zeit als Heimleiter fallen unter anderem der Umbau und die Erweiterung des Hauses (1999 bis 2004). Zudem wurden unter seiner Regie im jährlichen Wechsel das Schützen- und das Sommerfest gefeiert - zwei Veranstaltungen, die sich im Laufe der Jahre zu kleinen Stadtteilfesten entwickelt haben. Darüber hinaus hat Bernward Kesting, wie er es formulierte, "wie ein Löwe für die Pflege gekämpft - regional wie überregional". Daher freut es ihn sehr, dass der umstrittene Pflege-TüV ab dem Herbst durch ein neues Prüfverfahren ersetzt wird.
Das wird der 63-jährige dann allerdings als Rentner miterleben. Er werde, wie er sagte, viel Sport treiben, mehr Zeit mit der Familie verbringen und auch die eine oder andere Reise unternehmen. Zudem sei er seit einigen Wochen Vorstandsvorsitzender der Elterninitiative "Kita Marderweg". Es sei dies, so Kesting, eine sehr zeitaufwendige, aber auch schöne Aufgabe. Er sei gerade dabei, sich in das Kinderbildungsgesetz einzuarbeiten.
Das trat bei seiner Verabschiedung dann aber in den Hintergrund. Im Beisein einiger Mitarbeiter, Bewohner und Weggefährten begab sich Bernward Kesting nämlich noch einmal nach draußen, wo eine besondere Überraschung auf ihn wartete. Zusammen mit seiner Nachfolgerin Ulrike Büchner enthüllte Kesting das Schild "Bernward-Kesting-Platz". Es sei der Wunsch der Mitarbeiter gewesen, den Vorplatz in Anerkennung der Verdienste des Heimleiters so zu benennen, sagte Büchner. Mit einem umgedichteten Udo-Jürgens-Lied und einem Ständchen der Kindergartenkinder wurde der Heimleiter dann endgültig verabschiedet.
Ulrike Büchner kann übrigens auf eine ähnliche Karriere wie Bernward Kesting blicken. Auch sie begann in der Krankenpflege, ehe sie am 1.Juli 2015 zunächst als Pflegedienstleiterin in den Hammer Westen kam. (WA stg)