Was 1997 im Kleinen begann und damals noch größtenteils durch Zivildienstleistende abgedeckt wurde, ist heute mit jährlich weit über 50.000 ausgelieferten Menüs für viele Hammer ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des täglichen Lebens. Doch durch die Veränderungen der Kostenstrukturen, insbesondere der Personalkosten, ist dieser Service ins Wanken geraten. Trotz aller Anstrengungen konnte die Kostenexplosion nicht mehr durch die Sozialstationen aufgefangen werden. "Eine Verdreifachung des jährlichen Defizits innerhalb von weniger als zwei Jahren zwingt uns zu einer Neustrukturierung. Wir wollten und konnten die Kosten nicht mehr an unsere Kunden weitergeben, aber trotzdem sicherstellen, dass die Menü- und Auslieferungs-Qualität erhalten bleibt," erläutert Fachbereichsleiterin Anke Wagener den unumgänglichen Schritt. "Daher haben wir uns nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Problem dazu entschlossen, den Servicebereich auszugliedern. Wichtigstes Kriterium bei der Suche nach einer anderen Möglichkeit war dabei für uns in allererster Linie, dass die Qualitätsstandards und die Zuverlässigkeit erhalten bleiben. Das ist uns meiner Meinung nach gelungen."
Der Übergang vom bisherigen Angebot zur neuen Lösung beträgt trotz aller Anstrengungen personalbedingt rund vierzehn Tage. Die Lücke, die zwischen der letzten Auslieferung am 8. März und der Übernahme durch "Apetito" am 27. März entsteht, wird individuell durch die Mitarbeiter*innen der Sozialstationen aufgefangen. "Die Übergangszeit ist sicherlich eine große Herausforderung, aber wir werden niemanden sitzen lassen," verspricht Wagener. Ab dem 27. März werden die Mahlzeiten dann durch das Dienstleitungsunternehmen Apetito ausgeliefert.
Bestellt werden kann das Essen weiterhin über unsere Homepage.
Für die Kundinnen und Kunden entstehen einige Vorteile, wie zum Beispiel die deutlich größere Menü-Auswahl und die zeitnahe Zubereitung, die die Qualität erhöht.