"Integration kann nur gelingen, wenn beide Seiten bereit sind, sich in die Lage des anderen zu versetzen und ihn zu verstehen", weiß Ehrenamtskoordinator der Caritas in der Flüchtlingsarbeit, Heinz-Willi Holthoff. Deshalb lädt er ein, für ein paar Stunden "in den Schuhen eines Flüchtlings" durch Hamm zugehen. Dabei werden Stationen in der Stadt angelaufen,die in ganz unterschiedlicher Weise Angebote zur Integration machen - zum Beispiel eine kommunale Behörde, spezielle Hilfen eines freien Trägers oder Initiativen von kulturellen Organisationen.
Die Teilnehmer sollen sich dabei von bestimmten Fragen leiten lassen: Wie ist das eigentlich, wenn man als geflüchteter Mensch die Stadt Hamm als neue Heimat zugewiesen bekommt und in ihr die ersten Gehversuche macht? Welche Anlaufstellen müssen Neuankömmlinge aufsuchen? Welche Möglichkeiten werden geboten?
"Am Ende steht die große Frage, welchen Beitrag ich zur Integration von Flüchtlingen leisten kann und will", nimmt Holthoff das Ziel dieser Aktion vorweg. Denn es gehe auch darum, Interessierte für die Bedarfe und Anliegen von Zugewanderten zu sensibilisieren und sie gegebenenfalls als neue Ehrenamtliche für eine ganz bestimmte Aufgabe zu gewinnen.
Der Abschluss des Rundgangs ist für 16.45 Uhr im Café Komma bei Kaffee und Kuchen geplant, um Gelegenheit zum Austausch über die gemachten Erfahrungen zu haben. Start des "integrationssensiblen" Rundgangs ist Donnerstag, 20. September, um 14 Uhr am Caritas-Beratungszentrum in der Franziskanerstraße 3.
Anmeldungen werden bis zum 18. September von Heinz-Willi Holthoff, Telefon 144-400, oder E-Mail: holthoff@caritas-hamm.de entgegengenommen. (WA)