Mit der Caritas-Tagespflege St.Rochus, der DRK-Kita Wunderland, dem neuen Gebäude sowie dem umgebauten benachbarten Jugend- und Stadtteilzentrum ist ein lebendiges Quartier für Jung und Alt entstanden.
Schon zum dritten Mal tritt Kreck hier als Finanzier in Erscheinung. Erstes Objekt war das als Gaststätte errichtete Gebäude Bockelweg 13. Kreck erwarb es 2015 und baute es für die Caritas um, die dort acht Wohnungen sowie die Tagespflege St. Rochus unterbrachte. Auch die im vergangenen Jahr eingeweihte Kita Wunderland hat er errichtet - mit dem DRK als Partner. Jetzt also acht weitere barrierefreie Wohnungen für die Caritas. Wieviel er investiert hat, möchte er nicht öffentlich sagen.
Für Caritas-Geschäftsführer Elmar Marx ist die Partnerschaft mit Kreck eine Erfolgsgeschichte. "Wir haben über die St.-Rochus-Tagespflege erstmals das Konzept des ,Caritas Wohnen Plus’ erprobt. Der Bedarf ist extrem hoch. Auch die neuen Wohnungen sind bereits über Vorverträge vergeben, ohne Werbung dafür gemacht zu haben", so Marx. Man sei auch an anderen Standorten mit anderen Investoren darüber im Gespräch.
Am Bockelweg haben die neuen Wohnungen Größen zwischen 55 und 75 Quadratmetern. Zudem wird es einen Gemeinschaftsraum und einen Garten geben, der auch von den Mietern der Wohnungen über der Tagespflege St. Rochus genutzt werden kann. Wie hoch der Mietpreis ist, mochte Marx nicht sagen. Doch sie sind nicht öffentlich gefördert, sondern frei finanziert - und daher nicht so kostengünstig wie Sozialwohnungen. "Wir werden eine für Neubauten ortsübliche Miete verlangen", so Marx. Er ist überzeugt: "Hier ist Schritt für Schritt ein Quartier mit viel Synergien entstanden, etwas ganz Neues."
Auch Investor Axel Kreck lobt das "schöne Ensemble" mit der alten Kneipe als Kern. "Als ich die gekauft habe, war der Ausdruck Schrott noch eine positive Bezeichnung dafür. Sie war verkommen und baufällig", berichtet Kreck. Das dritte und letzte Gebäude sei zum 1. Januar fertig. Für die künftigen Mieter, die zum Teil zum Richtfest gekommen waren, kündigte er eine Begehung an, damit sie schon Maß nehmen können. (WA jim)
Caritas Wohnen Plus
Das Wohnen plus ist eine Form des Service-Wohnens. Die Mieter werden regelmäßig von einer Mitarbeiterin der Caritas in ihrer Wohnung aufgesucht, um im persönlichen Kontakt den Bedarf an Beratung und Unterstützung zu erfragen. Sie organisiert oder initiiert gemeinschaftliche Aktivitäten für die Teilnehmer dieses Leistungsangebotes. So soll in einem barrierefreien Seniorenwohnsitz oder im privaten Haushalt möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben gewährleistet werden.