Dafür sorgten in einem gemütlichen Ambiente mit musikalischer Untermalung durch den "Skas Musikclub" vor allem die kulinarischen Köstlichkeiten, die die Marktbeschicker zusätzlich zu ihren normalen Ständen anboten. "Viele Heessener haben gefragt, ob man nicht mal etwas zur Marktzeit machen kann", erklärte Bezirksvorsteherin Erzina Brennecke den Hintergrund dieser Premiere, die sie zusammen mit Petra Schleicher-Marschner von der Stadtteil-Arbeit der Caritas organisierte und die vom Aktionsfond Heessen unterstützt wurde.
Wie sehr sich die Heessener etwas Neues für den Markt wünschen, zeigte sich am Samstag dann schon früh am Vormittag: Denn bereits vor dem eigentlichen Beginn war der Markt,der wegen der Kirmes im Bereich vor dem Modehaus Lyko aufgebaut war, sehr gut gefüllt.
Zufrieden mit der Resonanz war Händler Hubert Frerich, der neben seinem normalen Obst- und Gemüsestand auch in Schokolade getauchte Früchte anbot. "Es wird gut angenommen", sagte er über die süßen Früchte. Das Konzept fand er gelungen. Denn: "Das zusätzliche Angebot bringt neue Gesichter auf den Markt, sowohl jüngere als auch ältere. "Funktionieren würde es allerdings nur, wenn es nicht zu häufig stattfindet. Eine Idee hatte er aber auch schon: "Ich könnte mir vorstellen, dass man reihumgeht und an jedem Markttag ein anderer Stand etwas Besonderes anbietet.
"Mit dabei waren auch die Mitarbeiter des Geflügelhofs Korte aus Ahlen, bei denen es neben Geflügelwaren und Eiern auch einen Stand mit frisch gebratenem Putengulasch gab. "Bei den Besuchern kommt es gut an", freute sich der Betreiber und sah in der Aktion ein Konzept für die Zukunft.
"Für die Marktbeschicker ist es gute Werbung", fand er und erinnerte daran, dass die Märkte unter immer weniger Resonanz leiden würden. "Es ist eine Marketingsache, den Markt zu beleben. Denn es wäre schade, wenn es die Märkte irgendwann nicht mehr geben würde", sagte er. Bei der Aktion am Samstag griffen die Geflügelhof-Betreiber - wie übrigens viele andere Stände auch - auf Familienmitglieder zurück, die sie unterstützten.
Großen Anklang fand die Aktion auch bei den Besuchern. "Ich habe es genossen", sagte Besucherin Ilse Wiesner, die zuvor bereits die Köstlichkeiten probiert hatte. Ihr Fazit: "Es ist auf jeden Fall ein Konzept, das man gerne wiederholen sollte. "Doch sollten solche Aktionen etwas Besonderes bleiben.
Dass der Heessener Markt durch Aktionen wie am Samstag eine Aufwertung erfährt, hofft Bürgermeisterin Monika Simshäuser: "Es ist eine Chance. "Für Organisatorin und Bezirksvorsteherin Erzina Brennecke war es zunächst eine Art Experiment, mit dessen Ergebnissen sie sehr zufrieden war. Im September soll es nochmal eine Aktion am Markt geben. (WA Rabea Wortmann / Foto WA Mroß)