Eine besondere Rolle spielen bei der Reise zwei Tierarten. Das sind Lamas und Elefanten. Die Elefanten werden Peth und Mitstreiterin und Mitreisende Marianne Bähler mit den peruanischen Kindern aus Holz bauen, die dann als Zeichen der Partnerschaft mit Hamm auf dem neuen Spielplatz stehen sollen. Und: Auf den Holzelefanten können die Kinder reiten.
In der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) halten dagegen die Lamas Einzug. Gefertigt von der Jugendwerkstatt der Caritas an der Oswaldstraße werden sie demnächst auf dem Schulhof der Schweitzer-Schule als Sitzgelegenheiten für die Schüler entstehen - und das Lama ist dabei typisch für Peru. Ein erstes Lama präsentierten sechs Jungs der Jugendwerkstatt gemeinsam mit ihrem Werkanleiter Klaus Netzkau.
Die Schüler aus der Eine-Welt-AG der Albert-Schweitzer-Schule, geleitet von der früheren ASS-Lehrerin Peth, präsentierten anderes: Die Spendensummen der Sammler, eine vom Kinderdorf aus Dankbarkeit ausgestellte Urkunde aus Anlass einer wichtigen Ehrung der Kinderdorfleiterin Lieselotte Schrader-Woyke in Paderborn sowie viele Briefe und Wünsche der deutschen Kinder an ihre Kumpel in Peru.
Rund 1 100 Euro haben die ASS-Schüler ganz eigenständig in vielen verschiedenen Aktionen das ganze Jahr hindurch gesammelt. Etwa 2 600 Euro haben Mitarbeiter von Kommunalem Jobcenter und Stadtverwaltung gesammelt - und zwar buchstäblich centweise. Das Stichwort heißt Restcentaktion: Dabei runden die Mitarbeiter ihren Lohn auf einen vollen Eurobetrag ab und spenden die Centbeträge an das Projekt.
Darüber hinaus engagieren sich viele Hammer Bürger mit Einzelspenden, der Übernahme von Kinderpatenschaften oder besonderen Aktionen zugunsten des Kinderdorfes. So organisierte zum Beispiel das Kommunale Integrationszentrum in Zusammenarbeit mit dem Kreativkreis Bockum-Hövel und der Kreuzkirche zu Beginn des Jahres gleich zwei Benefizveranstaltungen mit einem Erlös von insgesamt rund 3.000 Euro. Bezirksvorsteherin Vera Dunkel-Gierse legte bei der Übergabe der Spenden aus ihrem Etat noch 50 Euro drauf.
Das in Peru entworfene und von der Jugendwerkstatt gefertigte Lama hat bereits viel zum Sammeln von Spenden beigetragen - als Blickfang und Fotomotiv, zum Beispiel beim Eine-Welt- und Umwelttag. Mittlerweile haben die Schüler der Eine-Welt-AG ihm einen Namen gegeben: Luna. Die Hammer Elefanten im Kinderdorf warten vielleicht noch auf einen Namen... (WA Michael Girkens)