Doch die aktuelle Corona-Lage in Hamm hat Kita-Leiterin Nicole Köchling und ihrem Team einen
Strich durch die Rechnung gemacht: Die Feier wurde abgesagt und "auf die Zeit nach
den Herbstferien" verschoben.
An der Tatsache, dass in dem Neubau und dem daneben liegenden Altbau von "Haus Bußmann" inzwischen Leben eingekehrt ist, ändert das jedoch nichts. "Der Kitabetrieb ist Mitte September angelaufen", so Köchling, die in einem Gespräch mit dem WA die Einrichtung vorstellte. Sie ist eine von insgesamt fünf neuen Kitas, die in den kommenden Jahren im Stadtbezirk Pelkum entstehen sollen, wobei es sich an einer Stelle um ein Provisorium handelt (Übergangskita auf dem ehemaligen TuS-Sportplatz an der Kamener Straße).
Bild links: Jede Menge Platz: Hinter der Kita "Don Bosco" befindet sich ein großes Außengelände. (WA, Rother)
Die Kinder
Insgesamt besuchen 55 Kinder die Kita. Aufgeteilt sind sie auf drei Gruppen (zwei bis sechs Jahre, drei bis sechs Jahre und 0,4 bis drei Jahre). Darunter sind auch die 20 Kinder, die seit Juni 2019 die Übergangsgruppe im "Haus Bußmann" besucht hatten. "Sie sind als erste in den Neubau gezogen." Nach und nach seien in den vergangenen Tagen dann auch die anderen 35 Kinder gekommen. "Mittlerweile sind wir komplett", so Köchling. Kinder aus zehn bis zwölf Nationen besuchten aktuell die Kita.
Die Erzieherinnen
Zwölf Mitarbeiterinnen kümmern sich im die Kinder. Neben ihrem Team aus der ehemaligen Caritas-Kita "Don Bosco" an der Mozartstraße in Herringen konnte Köchling zur Eröffnung auch einige neue Kolleginnen begrüßen.
Die Betreuung
Die Kern-Betreuungszeiten der Kita sind zwischen 7 und 16 Uhr. Ein darüber hinaus gehender Bedarf sei bislang, so Köchling, von Eltern nicht angemeldet worden.
Die Besonderheiten
Der Neubau der Kita Don Bosco, der nach den Plänen von Patrick Eckardt (Investor) und Viktor Nachtigall (Architekt) gebaut wurde, verfügt unter anderem über einen Aufzug. Der ermöglicht es,
dass Kinder, die an einen Rollstuhl gebunden sind, in der Kita "Don Bosco" betreut werden. Auch eine Erzieherin im Rollstuhl wäre dadurch denkbar. Alt- und Neubau sind über einen Gang miteinander verbunden.
Das Konzept
Einige Schwerpunkte wie die gesunde Ernährung und die Sprachförderung seien, wie Köchling sagt, vom Standort Mozartstraße übernommen worden. Weitere, möglicherweise neue Akzente werde man bedarfsgerecht in den kommenden Monaten entwickeln müssen.
Das Außengelände
Hinter dem Neubau liegt ein Spielplatz, der den Kindern seit Ende voriger Woche zur Verfügung steht. Unter anderem gibt es dort einen Kletterturm, einen Sandkasten, eine Matschanlage und einen U3-Bereich. Ein Kletterturm ist von Herringen mit nach Pelkum gezogen. "Die Rutsche und der Aufgang von der Mozartstraße folgen im kommenden Jahr", so Köchling.
Der Altbau
Im Erdgeschoss des Denkmals "Haus Bußmann" befinden sich unter anderem ein Besprechungsraum, eine Küche, ein Mehrzweckraum und das Büro der Kita-Leitung. Für den ersten Stock wird fürs kommende Jahr noch ein Mieter gesucht, im Obergeschoss eröffnen demnächst zwei Kinderpsychologen ihre Praxis.